
Leonid Pasternak, Rainer Maria Rilke
Un Dio, lo può… Ma noi, come potremo
seguirlo per la sua fragile lira?
È scisso. Ed all’incrocio di due vie,
non sorge in cuore, per Apollo, un tempio.
Non è, il canto che insegni, bramosía:
frutto goloso che si coglie alfine.
Cantare, è essere. Facile a un Iddio.
Ma noi, quando saremo? E quando, intorno,
Egli ci volgerà la terra e gli astri?
Amare, non è essere, se pure
urge alla gola l’impeto del canto.
Apprendi a moderarlo, a che non sfumi!
In verità cantare, è un altro soffio.
Spirar nel nulla… In Dio, spirare… Un vento…
Rainer Maria Rilke
(Traduzione di Vincenzo Errante)
da “I Sonetti a Orfeo” (1922), in “Liriche scelte e tradotte da Vincenzo Errante”, Sansoni, 1941
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III.
Ein Gott vermags. Wie aber, sag mir, soll
ein Mann ihm folgen durch die schmale Leier?
Sein Sinn ist Zwiespalt. An der Kreuzung zweier
Herzwege steht kein Tempel für Apoll.
Gesang, wie du ihn lehrst, ist nicht Begehr,
nicht Werbung um ein endlich noch Erreichtes;
Gesang ist Dasein. Für den Gott ein Leichtes.
Wann aber sind wir? Und wann wendet er
an unser Sein die Erde und die Sterne?
Dies ists nicht, Jüngling, daß du liebst, wenn auch
die Stimme dann den Mund dir aufstößt, – lerne
vergessen, daß du aufsangst. Das verrinnt.
In Wahrheit singen, ist ein andrer Hauch.
Ein Hauch um nichts. Ein Wehn im Gott. Ein Wind.
Rainer Maria Rilke
da “Die Sonette an Orpheus”, Insel-Verlag, 1923